Erinnerungen an das blutige Jahrhundert des Kommunismus

von Stephen Kotkin (Wall Street Journal), am 3. November 2017

In den 100 Jahren seit Lenins Putsch in Russland hat die Ideologie der Abschaffung der Märkte und des Privateigentums eine lange, mörderische Spur der Zerstörung hinterlassen

Diese Woche vor einem Jahrhundert übernahm der Kommunismus das russische Reich, den damals größten Staat der Welt. Linke Bewegungen verschiedener Art waren in der europäischen Politik lange vor der Revolution vom 25. Oktober 1917 (was im reformierten russischen Kalender zum 7. November wurde) weit verbreitet gewesen, aber Vladimir Lenin und seine Bolschewiki waren anders. Sie vertraten nicht nur fanatische Überzeugungen, sondern waren auch flexibel in ihrer Taktik — und hatten Glück mit ihren Gegnern. Continue reading

#Aufbruch ins Neuland, damit der Wandel eintritt

Vergangenes Wochenende in Wien-Liesing fand die Aktionskonferenz von #Aufbruch statt, dem neuesten fünfzackigen Stern am Nachthimmel der österreichischen politischen Linksbündnisse. Da „Europa Anders“ und „Wien Andas“ kläglich scheiterten und ihre jeweiligen Ziele nicht erreichten („Europa Anders“ wollte Martin Ehrenhauser wieder zu einem fünf-stelligen Monatssalär in Brüssel verhelfen, „Wien Andas“ wollte in den Wiener Gemeinderat einziehen), und da bekanntlich nur Idioten immer das Gleiche machen und sich dabei aber immer andere Ergebnisse erhoffen, änderte man auch bei ANDAS die Strategie, um der Losertruppe zu Erfolg zu verhelfen. Continue reading