Wir waren wo: Beim Cannabis Social Club Wien

Am 17. Juli gab es wieder ein Treffen des Cannabis Social Club Wien. Anwesend waren acht Männer, keine Frauen.

Der Mobilisierungs- und Organisationsgrad der Anwesenden war hoch. Jeder zweite verteilte neue Flugblätter, Broschüren oder Organigramme seiner Organisation; Toni Straka (Hanfinstitut) verteilte die Broschüre zu seinem neuen Hanfbier. Markus Winter und der Verfasser vereinbarten mit „Anfang August“ einen vagen Termin für einen weitere Kundgebung mit Pflanzen für Gärtnerinnen. Merchandising vom Indras Planet hat der Meister schon organisiert. Luxperpetua und Ingomar begehrten über den konkreten Termin in Kenntnis gesetzt zu werden um sich als Bemannung der Kundgebung anzuschließen.

Kiffer-Medien-Darling Willi Wallner vom Cannabis Social Club Salzburg war wegen der Distanz nicht anwesend aber in Gesprächen sehr präsent. Wallners Wohnort Henndorf am Wallersee ist inzwischen ein Wallfahrtsort für österreichische Kifferaktivisten geworden, denn dort gibt es eine regelrechte Cannabis-Manie zu bestaunen. Laut einer vermutlichen Übertreibung ist der Bürgermeister der einzige im Ort, der noch nicht offen Cannabis konsumiert. In einer anderen Übertreibung geben sich die lokalen Polizisten mit der Ausrede zufrieden: „Ich habe die Pflanze nur eingesetzt um die Ärmste vor dem Verdursten zu retten“. Möglich wurde das alles durch erstaunliche medizinische Erfolge mit Wallners Cannabis-Butter in Tateinheit mit äußerst gewogener Berichterstattung im Österreichischen Rundfunk.

Das ehrgeizigste Projekt ist im Moment Toni Strakas Cannabis Social March im September. Es gibt Zusagen von diversen Händlern und Organisationen, Show-Sattelschlepper sollen in kilometerlangen Konvoys um den Ring fahren, mit internationalen Prominenten, und zum ersten Mal wird ein mit Dope betriebenes Raumfahrzeug vom Heldenplatz ins All starten. Sehr weit ist das Projekt noch nicht fortgeschritten, aber nach einem wuchtigen Hanfwandertag 2015 traut das Kiffer-Milieu dem Hanfinstitut alles zu. Ob Frau Pharma-Minister Oberhauser, die eigentliche Adressatin der Anstrengung, die vielen Menschen und ihr gemeinsames Anliegen überhaupt bemerken wird, ist leider nicht garantiert. Oberhauser hat andere Chefs als uns Bürger und wer zahlt schafft an. So ist das nun mal in einer Scheindemokratie mit einer duckmäuserischen, homöopathologischen Ärzteschaft und mit einer völlig korrupten Lügenpresse. Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja zur Abwechslung mal eine angenehme Überraschung.

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