Wir waren wo: Schon wieder déjà vu

Über die (prognostizierten) Räumung musste Wien Anders selber berichten, weil sich keine Publikation des politischen Gegners erbarmte. Hier ist der Bericht von Wien Andas [sic]-Autor Sebastian Reinfeldt: SPÖ, Wahlkampf und Bewusstsein….

Der Verfasser langte zur Begebenheit zufällig in jener Minute an der U-Bahn-Station Josefstädter Straße ein, in welcher der erste „Bademeister“ am Stand von „Wien Anders“ erschien, um ihnen zu erklären, sie hätten drei Minuten Zeit, sich von der SPÖ-Veranstaltung Gürtel Nightwalk zu schleichen. Nach einiger Zeit erschien eine Dame von den „Kulturfreunden“, die allerdings extrem angespannt wirkte, weil sie es offensichtlich nicht gewohnt war zu räumen. Der Verfasser reichte ihr sein Telefon, um die Kommunikation mit Aktionistenlenker Gerhard Hager zu erleichtern, der natürlich nicht anwesend war und mit dem der Verfasser gerade ein höhnisches Telefongespräch führte: „Harhar, alter Mann, ihr werdet gerade G E R Ä U H Ä U M T!“ Die Dame von den Kulturfreunden vergaß vor Schreck über Hager am Telefon sogar, dem Verfasser nach dem Gespräch das Handy wieder auszuhändigen.

So weit so normal. Wenn man es mit einer Miniprozentpartei zu tun hat. Auch dass kurz später sechs Polizisten erschienen, kam nicht unerwartet, denn so hatte es die Kulturfreundin angekündigt. Allerdings stellte sich dann ungefähr folgendes heraus: Zwar wird der Gürtel Nightwalk von der SPÖ veranstaltet, und so ist das Publikum technisch gesehen und wohlverdienter Weise das ihrige. Jedoch gehört die Straße allen, der Gürtel Nightwalk fand auf der Straße statt, und der Polizei war die Kundgebung bekannt, daher sah sie keinen Grund zum Einschreiten. Der Verfasser musste mit ansehen, wie die Kulturfreunde von der SPÖ unverrichteter Dinge wieder abziehen müssen. Das war die unerwartete Wendung in der Geschichte.

Trotzdem nur ein Prozent bei Wien-Wahl

Viel hatte das Wahlbündnis aber nicht von diesem Sieg. Mindestens zwölf Aktivisten waren ab 21:15 Uhr anwesend, allerdings nicht besonders effektiv. Flugzettel verteilte nur sporadisch jemand, vorwiegend Christoph Ulbrich, daher mehr Aktivisten als interessierte Passanten. Besonders ärgerlich: das Bündnis hat wieder Hanfpflanzen bekommen, allerdings weigerten sie sich – schon wieder – Unterschriften für die Petition zu sammeln und versteckten die Baby-Pflänzlein in den Kartons hinter dem Tisch und überreichten verstohlen jede Viertelstunde an den nächstbesten minderjährigen Youngster, was als „Verlosung“ bezeichnet wurde. Die Aktivistin an den Pflanzen schmetterte jede Ermahnung ab, doch Pflanzen gut sichtbar auf den Tisch zu stellen. Werbewirkung für den Pflanzengönner war bei dieser Methode keine erkennbar. Ein Aktivist log auf Anfrage was zusammen über irgendwelche Werbezettel, die er der Textwüste beigelegt hätte, die bei Wien Anders als „Parteiprogramm“ dient. Für die Wien-Wahl kann die Partei wieder nur mit einem Prozent rechnen.

Räumung aus dem Gänsehäufl

Aus dem Gänsehäufl wurde Wien Anders tatsächlich geschmissen, allerdings zu ihrem eigenen Besten, denn der beste Platz für Kundgebungen ist nicht im Gänsehäufl, sondern davor. Dort hat das Hanfinstitut auf einen Sitz 300 Unterschriften gesammelt. Überhaupt haben wir schon fast 20 Infotische abgehalten und wurden kein einziges Mal geräumt. Wir verdienen uns unsere Gäste am Tisch nämlich selber, die macht uns dann keiner streitig. Einzelnachweis: auf Twitter.

Gerechtigkeit? Die Stadt gehört allen?

Hey, Wien Andas [sic], es ist meine Jesuitenwiese genauso wie eure. Ich komme am 5. September zu euch aufs Volksstimmefest und halte dort einen Infotisch zum Thema „Ku Klux Klan gegen Genderwahn“ ab. Wie würde euch das gefallen? Holt ihr dann die Polizei? Die nix machen kann, weil ich die Kundgebung angemeldet habe?

Wahlbündnis vergeigt ersten Cannabis-Auftritt

Nachdem eine Abmachung mit dem Grow-Shop Steck-It gefunden werden konnte, stand einer Verteilung von Cannabis-Pflänzlein im Wien Andas [sic]-Wahlkampf nichts mehr im Wege (Dank an Steck-It für die luxuriösen Setzlinge, von Samen gezogen! Zum Verschenken! Trotz Kommunismus!) Eine Wahlkampfmethode, so simpel, sogar eine Miniprozent-Partei aus linkslinken Gender-Zecken bringt es zustande!

Das stellte sich leider als Irrtum heraus.

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Wir waren wo: die Infotisch-Bombe

Diese Woche gab es sage und schreibe drei Cannabis-Infotische mit verschenkten Pflänzlein:

  • U-Bahn-Station Alt Erlaa
  • Suchtgift-Hotspot Taborstraße
  • Donauinsel
    • Wie viele Unterschriften wir gesammelt haben ist noch unklar, weil wir die Unterschriftenblätter erst auf einen Haufen kriegen müssen. Pflanzen gingen über hundert weg. Der Verfasser war nur beim Infotisch in Alt Erlaa anwesend, aber das alleine würde einen eigenen Artikel über operative Überraschungen rechtfertigen. Unter anderem zeigte sich, dass Bernie vom CSC Wien eine noch ärgere Flirt-Kanone ist als der Verfasser, denn er wurde vom Damenbesuch an unserem Tisch ausschließlich angestrahlt.

      Da es Spontan-Infotische waren, gab es dazu keine Ankündigungen auf Veranstaltungs-Websites, aber hier ist schon der nächste Infotisch auf Meinbezirk.at

      Cannabis macht nicht süchtig, aber die Abhaltung von Kundgebungen mit Cannabis-Pflanzen sehr wohl. Wie man an Luxperpetua, Toni Straka, Markus Winter und Bernie sieht, die es einfach nicht mehr lassen können.

      Um noch mehr Menschen in den Bann zu ziehen, trabte der Verfasser am Freitag zu den Stalinisten, die auch Cannabis im Themen-Bauchladen haben und im Wahlkampf potentielle Wähler an ihre Tische locken wollen. Die Idee fand Anklang, aber es mangelt an Pflanzengönnern, weil die Kommunisten in Verhandlungen mit Geschäftsleuten gescheitert sind. Sobald das eingerenkt ist steht einer Epidemie von stalinistischen Cannabis Infotischen nichts mehr im Wege.

      Am wirkungsvollsten wäre vielleicht, das Verteilen von Zetteln, das Verschenken von Marihuana und das Sammeln von Unterschriften als neue Jahrmarkt-Attraktion zu verkaufen: die Erlebnis-Kundgebung. Dafür könnten wir von den Aktivisten Eintritt zu verlangen. Das erste Mal gratis!

      Infotische F U N K T I O N I E R E N. Warum? Steht im Exodus-Wiki.

Wir waren wo: Beim Cannabis Social Club Wien

Am 17. Juli gab es wieder ein Treffen des Cannabis Social Club Wien. Anwesend waren acht Männer, keine Frauen.

Der Mobilisierungs- und Organisationsgrad der Anwesenden war hoch. Jeder zweite verteilte neue Flugblätter, Broschüren oder Organigramme seiner Organisation; Toni Straka (Hanfinstitut) verteilte die Broschüre zu seinem neuen Hanfbier. Markus Winter und der Verfasser vereinbarten mit „Anfang August“ einen vagen Termin für einen weitere Kundgebung mit Pflanzen für Gärtnerinnen. Merchandising vom Indras Planet hat der Meister schon organisiert. Luxperpetua und Ingomar begehrten über den konkreten Termin in Kenntnis gesetzt zu werden um sich als Bemannung der Kundgebung anzuschließen.

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Wir waren wo: Op Gärtnerinnen II

Im Beitragsbild: Markus Winter, Kopf des Cannabis Social Club Wien

Nach dem großen Anklang der Hanfinstitut-Kundgebung legte Markus Winter gestern eine ähnliche Kundgebung am selben Ort nach. Wir hatten 25 Pflänzlein von unserem Gönner Indras Planet und Flugblätter für das heilsame Angebot des Cannabis Social Club Wien.

Wir waren nicht ganz so erfolgreich wie das letzte Mal, weil nach ca. einer Stunde der Regen zu stark wurde. Dennoch:

  • 25 grüne Babies fanden ein neues Zuhause und leisten dort Widerstand gegen die zynischen Lügen von Frau Pharma-Minister Oberhauser
  • 20 Unterschriften für die neue Legalisierungs-Petition von ARGE Canna und Hanfinstitut
  • mehrere hundert Pamphlete verteilt, alle mit Logo unseres Pflanzen-Gönners Indras Planet
  • mehrere Patienten mit Terminzettel für das Treffen des CSC Wien am 17. Juli versorgt

Danke, Republik, bzw. Bürgerinnen und Bürger! Danke, Indras Planet!

Wie sich langsam zeigt, wären Geschenke zur Bestechung zur Leistung von Unterschriften überflüssig. Zwei, drei grüne Ministauden als Blickfang am Tisch sind alleine durch ihre Präsenz Anreiz genug, dass Leute kommen. Die meisten wollten gar keine Pflanze, sondern bloß unterschreiben. Dafür warteten begeisterte Prohibitions-Gegner sogar in einer Schlange im Nieselregen.

Schluss

Wenigstens in Wien glaubt offenkundig kaum noch wer den Mist, den Suchtgiftpresse und gewählte Pharmavertreter den Leuten im Namen der Volksgesundheit auftischen.

Politisch interessierte Menschen bemerken bei solchen Infotischen vielleicht, dass man zur Anstrengung einer bestimmten Politik gar keine Parteien braucht. Es reicht, wenn aufs Thema spezialisierte NGOs und Firmen lose zusammenarbeiten. Zwischen den beteiligten Individuen waren keine Sitzungen und keine Abstimmungen notwendig. Die meisten Teilnehmer kennen einander nicht einmal. Trotzdem haben wir schon mehrere tausend Menschen erreicht und hatten sogar Presse:

Sitzungen und parteiinterne Abstimmungen sind keine Anstrengung und können gar nichts durchsetzen.

Wir waren wo — Grammeln

Wir sind oft wo: „Wir waren wo“-Artikel

Neuer Suchtgift-Hotspot: Taborstraße 37

Ein Polizist am Kommissariat war so freundlich unsere Anmeldung für den nächsten Infotisch in der Taborstraße für uns zu formulieren und einzutippen. Der Polizist

  • konnte asdf-jklö
  • meinte medizinisches Cannabis sei ein „wichtiges Thema“
  • wünschte viel Erfolg für die Kundgebung
  • verhätschelte den verwirrten Verfasser durch extreme Hilfsbereitschaft

Das war neu.

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Wir waren wo: Bezirkspolitik ist öde (Josefstadt)

Verleger 0utput und der Verfasser erschienen mit einer Stunde Verspätung zur Bezirksvertretersitzung Josefstadt. Daher hatten wir den giftigen Diskussionsauftakt auf dem Niveau eines Kindergartens verpasst, wie ein anderer Besucher namens Stanislaus berichtete.

Den Vorsitz hatte Frau Bezirksvorsteher Veronika Mickel-Göttfert, die während der Stunde Anwesenheit von Verleger und Verfasser vorwiegend mit Ausreden beschäftigt war.

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Wir waren wo: Cannabis für Gärtnerinnen

Dieser Bericht ist die Fortsetzung zu diesem Artikel: Für Senoritas bei der Polizei.

Toni Straka vom Hanfinstitut gefiel die Idee mit den Baby-Haschpflanzen für Gärtnerinnen so gut, dass er spontan einen Infotisch anmeldete. So war das Erfordernis einer Deck-Veranstaltung für das „radikale“ Vorhaben erfüllt.

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Wir waren wo: Bericht über den Global Internet of Things Day Event 2015 in Wien

Von Horst Jens, auch erschienen auf seiner Website ‚Spielend-programmieren.at‘

Gastautor Horst Jens

Gastautor Horst Jens

Am 9. April 2015 veranstaltete der österreichische Forschungsverein OSDomotics / IoT Austria zusammen mit mehreren Sponsoren und helfenden Firmen eine Konferenz zum Thema Internet of Things, den ersten Global Internet of Things Day Event Vienna im Wiener FH-Technikum. Die Konferenz war Teil der weltweit an diesem Tag stattfindenden Global Internet of Things Events (#GIDE2105).
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