Halleluja, bald regieren die Kollektivisten bis ins Wohnzimmer!

Von ATTX

Es ging ein großes Aufatmen durchs Land als endlich die Weihwasser-Sozialisten ihren Widerstand gegen das totale Rauchverbot in der Gastronomie am Altar der Bevormundung geschlachtet haben.

„Aufatmen“ auch bei der genäschigen (Figur) Pharma-Minister Oberhauser. Das totalitäre Rauchverbot ist beschlossene Sache! Das Staatsmedium ORF zollt Beifall, vorgeblich weil das Mittelalter zugunsten eines modernen, internationalen Standards überwunden wurde.

Mit der Keule des Gesetzes wird den Wirten in ihren Wirtshäusern nunmehr endlich vorgeschrieben und auferlegt, wie sie ihr Wirtshaus zu führen haben: rauchfrei.

Was der staatlichen Erziehungsanstalt (schon wieder) entgangen sein dürfte sind die Begriffe des Privatrechts und des Privateigentums.

Eigentlich sollte jeder dieser Kolchose-Kollektivisten begriffen haben, dass ein Wirtshaus kein „öffentlicher Raum“ ist. Ein Wirtshaus gehört dem Wirten. Das Wirtshaus ist in der Regel das private Eigentum des Wirten, sofern es sich nicht um den Pächter der Parlamentskantine handelt.

In diesem seinem Wirtshaus entscheidet alleine der Wirt mit wem er Verträge über die Zufuhr und Kredenz von Schnitzel und Bier eingeht oder nicht. Das nennt man kurz „Privatautonomie“. Der Wirt, seine Arbeiter und seine Gäste entscheiden also frei („Privatautonomie“), ob sie dort hackeln oder völlern oder trinken oder rauchen.

Wer am Gebotenen keinen Gefallen findet kann ja woanders hackeln, völlern oder trinken. Sollte man meinen.

Die Welt des Kollektivismus in ihrer Bevormundungs- und Umerziehungsekstase beschert ein anderes Menü: Nicht der Wirt entscheidet, sondern das Kollektiv befindet, was gut und was schlecht ist für den Wirten und für dessen Gäste.

Die Privatautonomie wird Opfer des sogenannten Willens einer angeblichen Mehrheit. Private Einrichtungen werden per Dekret zum „Öffentlichen Raum“ erklärt und schon ist das Private, also das Eigentum, zurückgedrängt. Zugunsten „der Allgemeinheit“. Parented statt represented.
An vorderster Front beklatscht die veröffentlichte Meinung den missionarischen Enthaltsamkeitswahn.

Ja, wir stehen knapp davor, dass die Junta ins Wohnzimmer hineinregiert, denn im Wirtshaus, in der Verlängerung des Wohnzimmers, sind wir tatsächlich an genau diesem Punkt angekommen. In der Argumentation und Gedankenwelt der Gesundheits-Fascista funktioniert das ganz einfach. Jetzt braucht Anstandsdame Oberhauser nur noch den bewährten Arbeitnehmerschutz für Putzfrauen ins Spiel zu bringen. Oder was ist mit dem Rauchfangkehrer, der dort einmal jährlich Dienst machen muss? Ihm könnte ein Tschick-Atom ins Näschen steigen! Und was ist, wenn die Postlerin einen Brief überreichen muss? Lauter gefährdete Puritaner, die eine gestandene (schokoladesüchtige?) Oberhauser schützen muss.

Es geht um Schutz! Niemals würde es darum gehen, die Bürger bis ins Wohnzimmer zum Puritaner zu erziehen oder zu drangsalieren. Wir sind eine „Wertegemeinschaft“, eine und Demokratie! Halleluja!

Die Zukunft?

Die Rauchsensoren in jedem Wohnzimmer sind halt nötig und im Sinne unser aller Wohles. Nötig, um unsere „Freiheit zu verteidigen“. Wir müssen die „Schwächsten“ vor den Rauchern schützen. Es geht um die Volksgesundheit. Und es geht um die Einhaltung der Regeln. Das Gemeinwohl erfordert halt auch Zivilcourage, daher sind tapfere Denunzianten und Rauchersheriffs auszuzeichnen.

Ich will ein Grundrecht auf In Ruhe gelassen zu werden.

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