Ein neuer #Aufschrei: #imzugpassiert

Die Feminazis scheinen einen neuen Twittertrend (Hashtag-Propaganda) erfunden zu haben. Unter dem Hashtag #imzugpassiert werden Frauen angehalten, von ihren schrecklichen Erlebnissen in Zügen zu berichten, die irgendwas mit männlichem Fehlverhalten zu tun haben. Oder wars doch Sexismus? Oder gar Vergewaltigungen? Vielleicht wird das später noch klarer.

Eines kann jedoch schon jetzt angenommen werden. Wenn ein Hashtag der Feminazis derart von der Lügenpresse hofiert wird (derStandard.at; heute.at; kurier.at), steckt Kalkül dahinter. Eigentlich geht es ja um die Frage, ob die Mitteldeutsche Regiobahn Frauenabteile einführt oder nicht. Anscheinend macht sie das nun unter dem Namen „Familienabteil“, und darin dürfen auch Männer mit dem Zug fahren.

Von wem wurde der Hashtag „erfunden“? Die 33-jährige Dame aus München heißt Anna Lena Bankel und ist Studentin an der Kunstakademie in Wien.

Der Bilderberger-Standard und die Gratis-Ubahnzeitung „Heute“ bringen sogleich auch ein paar Beispiel-Tweets von #imzugpassiert:

Typen diskutieren vergewaltigungsphantasie gegen Mutter mit Kleinkind,die ihnen ggübersitzt. #imzugpassiert
— Anna Lena Bankel (@AnnaLenaBankel) March 25, 2016

gruppe männer belästigt mich. bitte Schaffner um hilfe, er, augenzwinkernd: Burschen, jetzt seids ein bissl lieb zu der dame! #imzugpassiert
— Sigi Maurer (@sigi_maurer) March 25, 2016

Männer, die sich extra schräg gegenüber hinsetzen, damit sie sich vor mir einen runterholen können. Mehrmals erlebt. #imZugpassiert
— Jelena Gučanin (@jelenagucanin) March 25, 2016

#imzugpassiert fahre m zwei 13-Jährigen.Es ist heiß,beide tragen kurze Kleider.Typ amGang hält Handy in Abteil u fotografiert unter dRöcke
— Julya Rabinowich (@JulyaRabinowich) March 25, 2016

Mann, der mich ganze Fahrt lang anmacht, steigt dort aus wo ich aussteige und versucht mir nach Hause zu folgen #imZugpassiert
— die Alvir (@OljaAlvir) 25. März 2016

Als ich 15 war hat ein Mann am Nachmittag im Zug direkt vor mir onaniert, kein Schaffner, kein anderer Mensch in der Nähe #imzugpassiert
— Kathrin (Kaddi) (@ComplexKathrin) 25. März 2016

Der Typ, der mich im 6er-Abteil von Linz bis Stuttgart belabert & immer näher rückt & versucht sich an mich anzulehnen. #imZugpassiert
— Anna Zombiepanda (@nightlibrarian) 25. März 2016

typ beobachtet mich ganze zugfahrt lang folgt mir danach in spar u über d bahnhof um am ende nach meinem geschlecht zu fragen #imzugpassiert
— K (@glitzerk) 25. März 2016

Typ am Nebensitz reibt sein Bein am meinem. Erst nach Ellbogen in die Seite hört er auf #imZugpassiert
— Lena Lila (@PrettiestPurple) 25. März 2016

Mehr als einmal #imzugpassiert, dass ich angestarrt werde und derjenige* dabei seinen Steifen über der Hose massiert #sexismus #ehnormal
— Queergeflüster (@AntiFahnen) 25. März 2016

Interessant ist hier die „Auswahl“ der Tweet-Autorinnen, manche Twitter-Aliases lassen schon auf eine Herkunft aus dem Umfeld der queeren Feminazis bzw. der anti-deutschen Antifanten schließen:

Tweet #1 stammt von der Initiatorin selbst. Tweet #2 kommt von einer Nationalratsabgeordneten der Melonenpartei, Sigi Maurer, die über die Thematik einen Kommentar auf Facebook und in der Wienerin veröffentlicht hat. Tweet #3 stammt von Jelena Gučanin, die einen Kommentar über die sexuellen Übergriffe von Köln in der Silvesternacht ebenfalls in der Wienerin veröffentlichte. Darin erklärt sie, dass sich Männer nur deswegen gegen die Übergriffe vom Kölner Hauptbahnhof aussprechen, „weil die Täter hauptsächlich Ausländer waren“, also ungefähr so, als würde man Frauenrechte instrumentalisieren, damit man offen gegen Ausländer hetzen kann.

Die über Twitter veröffentlichte anekdotische Beweisführung soll angeblich den belästigten Frauen im Zug eine Stimme geben, sie empowern — bewirkt wird aber genau das Gegenteil. Man wird wieder — wie so oft im Feminismus — in eine permanente Opferrolle gedrückt. Ganz zu schweigen davon, ob all die behaupteten #imzugpassiert-Tweets auch wirklich so passiert sind.

Es wäre ja nicht das erste Mal, dass von Feminazis etwas bloß behauptet und erfunden wird, um sich in der eigenen Opferrolle besser zu gefallen. Es lassen sich Parallelen zu Anita Sarkeesian und Brianna Wu (#GamerGate) ziehen, die sich ja regelrecht miteinander duelliert haben, wer von ihnen am meisten belästigt wird. Ob die Sache überhaupt stimmt, steht auf einem anderen Blatt.

Ein weiterer Kritikpunkt zu #imzugpassiert ist, dass z.B. „blödes Schauen“ mit sexueller Belästigung und Vergewaltigung gleichgesetzt wird.

Und noch wichtiger: Es wird Angst erzeugt. Angst bei Frauen vor der nächsten Zugfahrt. Angst bei Männern, die bei der nächten Zugfahrt schon als Vergewaltiger gelten können, nur weil sie die falsche Frau auf die falsche Art und Weise anlächeln. Durch Angst kann man Menschen kontrollieren. Um keine Angst mehr haben zu müssen, geben Menschen Freiheiten auf, um Sicherheit zu erhalten. Das war noch nie eine gute Idee.

Herr Hegel sagte mal: These + Antithese = Synthese. Die Hegel’sche Dialektik, die heutzutage überall angewendet wird, funktioniert so: Nehmen wir an, wir wären eine autoritäre Regierung. Nehmen wir weiters an, wir wollen die Bevölkerung intensiver überwachen, um Regierungsabweichler und Revolutionäre besser und schneller entdecken zu können.

Nun kann die autoritäre Regierung schlecht hergehen und ihren Bürgern sagen: „Wir werden euch in Zukunft lückenlos überwachen, damit wir möglichst früh feststellen können, wer von euch etwas Falsches denkt.“ Nein, das würde keine Bevölkerung gutheißen. Durch die Hegel’sche Dialektik kann man das Volk aber dazu bringen, dass es von sich aus nach mehr Überwachung schreit, zum Beispiel im Namen der Sicherheit. Man erzeugt ein Problem und bietet sich danach selbst als Problemlösung an. Die Problemlösung ist natürlich das Szenario, das man von Anfang an erreichen wollte.

Hier: Lückenlose Überwachung der Bevölkerung. Man braucht bloß eine Handvoll nützlicher Idiotinnen anzuwerben, die dann mit je 20 Twitter-Sockenpuppen unter dem Hashtag #imzugpassiert irgendwelchen Schrott astroturfen und schon wird das Bild gemalt, dass Frauen in Zügen wie Freiwild behandelt werden. Das soll Frauen zusammen mit pinken Pudeln nach mehr Überwachung schreien lassen, womit wir genau dort angelangt wären, wo die autoritäre Regierung von Anfang an hinwollte. Hegel lässt grüßen.

Und noch etwas wird von #imzugpassiert erreicht. Es wird ein weiterer Keil in die schon so gespaltene Bevölkerung getrieben. Das uralte Spiel des Divide et Impera, wie es selbst Niccolo Machiavelli nicht viel besser hinbekommen hätte.


(Bildquelle)

Nachtrag: Die Zensur des Standard belegt ganz gut, warum auch der Bilderberger-Standard zur Lügenpresse gezählt wird.

standard_luegenpresse

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