von Yves Mamou, am 11. Juni 2017
- Es ist bemerkenswert, dass Frankreichs neue Moslempartei, die Gleichheits- und Gerechtigkeitspartei (PEJ), ein Element eines Netzwerks aus politischen Parteien ist, welches vom türkischen Präsidenten Erdogan und seiner AKP aufgebaut wurde, um jedes Land in Europa zu beeinflussen, und um Europa über seine muslimische Bevölkerung zu beeinflussen.
- Wie lautet ihr Programm? Die Klassiker für eine islamische Partei: Die Abschaffung des Gesetzes zur Trennung von Kirche und Staat aus dem Jahr 1905; verpflichtende Kopftücher für Schulmädchen; sowie Solidarität mit der Gemeinschaft (im Gegensatz zu den Rechten der Individuen) lauten die Prioritäten. All das wird in die nicht-so-unschuldige Fahne der Notwendigkeit verpackt, „gegen Islamophobie anzukämpfen“, ein Konzept, welches erfunden wurde, um die Menschen zurückdrängen zu können, die den Islam kritisieren, bevor sie auch nur damit anfangen können.
- „Der Zweck der islamistischen Partei ist es, die Welt zu erobern und nicht nur ein Mandat zu erhalten. Ihre Mechanismen wurden bereits etabliert… Islamisten kamen im Namen der Demokratie an die Macht, um dann mit dieser Macht die Demokratie aufzulösen… Sie transformieren die Kleidung, den Körper, die sozialen Kontakte, die Künste, die Pflegeheime, die Schulen, Lieder und Kultur und dann warten sie einfach ab, bis die Frucht in den Turban fällt… Eine islamistische Partei ist eine offene Falle: Man darf sie nicht hereinlassen. Wenn man sie ablehnt, dann hat man auf einmal eine Diktatur im Land, doch wenn man sie akzeptiert, riskiert man, sich zu unterwerfen…“ — Kamel Daoud, Algerischer Schriftsteller in Le Point, 2015