Das ID2020 Pilotprojekt: Flüchtlinge

von GlobalCitizenNews, am 17. Juli 2017

Wenn man verstehen will, wie ID2020 weltweit eingeführt wird, dann muss man sich das Ganze als Produkteinführung vorstellen. Alle Unternehmen müssen darüber nachdenken, wie, wo, wem und warum sie ihre Ware vermarkten werden, bevor echte Verkaufszahlen Realität werden können. Für ein paar Glückliche geschieht dieser Prozess auf fließende Art und Weise, wenn es ihnen gelingt, etwas Wünschenswertes oder für das Leben der Menschen Notwendiges zu produzieren. Aber niemand will ID2020. Es ist weder wünschenswert noch notwendig. Also braucht es eine Menge gedanklicher Vorarbeit und Expertise seitens der Drahtzieher dieses Komplotts, um es einer ahnungslosen und unglücklichen Öffentlichkeit anzudrehen. Obwohl Täuschung ihr primäres Werkzeug ist, gibt es praktische Schritte, die sie durchlaufen müssen, wie jedes andere Unternehmen, das ein Produkt oder eine Dienstleistung verkaufen will.

Das Pilotprojekt

80% aller Produkteinführungen scheitern. Nur 20% werden zu einem Erfolg. Diese 20% haben alle eine Reihe von Grundsätzen für diesen Erfolg angewendet. Sobald sie implementiert sind, garantieren diese Prinzipien praktisch einen profitablen Start für eine Produkteinführung. Ich weiß es, weil ich sie schon einmal verwendet habe. Ich möchte sie hier nicht auflisten — ich will den Hintermännern von ID2020 keine Schützenhilfe leisten, also werde ich mich darauf beschränken, was ich beobachtet habe: ID2020 wird in einer Reihe von Pilotprojekten getestet.

Der Zweck eines Pilotprojekts

Ein Pilotprojekt oder ein Ausprobieren dient einer Reihe von Aufgaben. Es wird alle Mängel des Entwurfs aufzeigen, es kann ein Test für die Nachschubwege sein, Rückmeldungen werden gesammelt und analysiert und falls notwendig kann das Produkt selbst modifiziert werden. Informationen über die Zielgruppe werden überprüft und potentielle Umsätze und Wiederholungsgewohnheiten lassen sich für zukünftige Produktionen und Lieferungen berechnen. Pilotprojekte sind also sehr nützlich.

Denke klein

Wenn man ein Pilotprojekt einrichtet, denkt man immer klein. Ein Pilotprojekt muss seine Grenzen haben: eine Begrenzung des geographischen Gebiets, eine Begrenzung der Zielgruppe und eine Begrenzung der Zeit. Vielleicht will man ein neues Deodorant nur in kleinen Dorf-Supermärkten in einer ländlichen Gegend testen. Scharfe Erdnüsse können in Universitätskantinen ausprobiert werden, oder eine neue Art der Reiseversicherung nur für Rentner aus reichen Wohngebieten.

Das fehlgeschlagene Flüchtlingspilotprojekt: RFID Armbänder

Die Vereinten Nationen benutzen verschiedene Gruppen von Menschen, um ihre biometrische ID auszuprobieren. Ein Beispiel sind Flüchtinge: In einem Fall wurde einer Gruppe Flüchtlingen RFID-markierte Armbänder gegeben. Diese gaben ihnen Zugang zu Nahrung, Unterkunft und medizinischen Leistungen. Das Pilotprojekt scheiterte, als die Flüchtlinge die Armbänder von ihren Handgelenken schnitten, als sie erkannten, dass sie dadurch ihre Bewegungsfreiheit verloren haben. Es würde den Grund für den folgenden Kommentar erklären:

Der kolumbianische Präsident Alvaro Uribe sagte Senator Arlen Specter, dass er bereit wäre, legale kolumbianische Gastarbeiter zu chippen, bevor sie Kolumbien verlassen.

Arlen Specters Antwort war: „Nun, das einzige Problem dabei ist, dass sie den Chip herausschneiden könnten. Es wäre zu einfach für sie, das Implantat zu entfernen.“

Zweiter Versuch: Iris-Scanner

Was mich zum heutigen Artikel bringt:

http://www.coindesk.com/un-identity-tech-partner-integrates-blockchain-into-payments-platform/

Die Technologie von IrisGuard wurde von den Vereinten Nationen genutzt, um die Identität von Flüchtlingen im Rahmen eines Tests in Jordanien zu überprüfen, welche über eine Ethereum-basierte Zahlungsplattform finanzielle Hilfe erhielten. Im letzten Monat kündigte IrisGuard an, dass seine EyePay-Plattform, die darauf abzielt, vertrauenswürdige Zahlungen zu erleichtern, aufgerüstet worden ist, um einfacher mit Blockchain-basierten Netzwerken kommunizieren zu können wie jenes, das beim Test in Jordanien zum Einsatz kam.

IrisGuard:

„Der weltweit führende Anbieter biometrischer Technologie, die bei Iris-Erkennungstechnologie und -Anwendungen, bei Iris-Kamera-Technik, Design, Herstellung und die weltweite Kommerzialisierung von Iris Ende-zu-Ende-Identitätslösungen Pionierarbeit geleistet haben, besonders beim Heimatschutz, beim Banking und in der Finanzwelt.“

Die IrisGuard EyeBank®-Technologie hat erfolgreich und mühelos über 1,6 Millionen syrische Flüchtlinge online angemeldet, die in die Nachbarländer vertrieben wurden.

PRbuzz.com:

Das humanitäre EyeBank®-Projekt ist der weltweit größte Einsatz von Iris-Technologie, welches darauf abzielt, syrischen Flüchtlingen finanzielle Inklusion zu ermöglichen.

Das ganzheitliche Projekt wird von einer internationalen Hilfsorganisation betrieben. Die Iris-Datenbank wird bei einer Vielzahl von Flüchtlingsdiensten (finanziell, sozial, Nahrung, etc.) von Hilfsorganisationen und mit ihnen in Verbindung stehenden Nichtregierungsorganisationen (NGOs) in der gesamten MENA-Region eingesetzt.

Da ist dieses Wort schon wieder: finanzielle Inklusion. Es wird sehr oft beim Ziel der Weltbank eines Universal Financial Access (UFA) bis 2020 erwähnt. Ihr Fortschritt kann hier beobachtet werden: Universal Financial Access by 2020.

Denkt daran, dass das Scannen der Iris nur ein kleiner Schritt zum Produkteinführungsplan ist. Innovative Produkteinführungen können nur dann effektiv sein, wenn das Konzept nicht zu fremd ist: Die Komfortzone der Öffentlichkeit muss respektiert werden. Iris-Scans sind nicht neu — ein wachsender Anteil der Öffentlichkeit hat es entweder bereits in Aktion gesehen oder irgendwann selbst schon einmal einen Iris-Scan gemacht. Doch der Hauptfokus liegt aus einer Reihe von praktischen Gründen noch immer bei der Impfung. Ich kann mir vorstellen, dass dieses Pilotprojekt in Jordanien den Verschwörern genügend Daten zum Analysieren vermittelt für die nächste Phase von ID2020.

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