Bergsteigen legalisieren?

Auf der Straße. TV-Fräulein Babsi spricht mit dem Mikrofon Passanten auf der Gasse an.

TV-Fräulein Babsi: „Was halten Sie von der Legalisierung von Alpinismus? Soll jeder Bergsteigen dürfen?“

Passantin: „Brauche keine Bergsteiger. Als Mutter will ich sicher nicht, dass meine Kinder sich was brechen oder abstürzen. Mein Bub hat mit zwölf den Kahlenberg erstiegen — ohne Sauerstoffgerät. Ich war gleich in der Kirche, dem Herrgott danken, dass der Bub nicht erstickt ist.“

Schnitt.


Wer so anfängt verspürt bald Lust auf Härteres

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Schwedische Piratenpartei stimmt für Austritt aus Pirate Parties International

Von Andrew McCallum, das englische Original befindet sich [hier] in der Pirate Times, Übersetzer GOLEMXIV; Titel-Illustration aus der Vorlage.

Nach einer Abstimmung auf der Generalversammlung um den 10. Mai 2015 wurde die schwedische Piratenpartei (PPSE) zum aktuellen Abgang aus der internationalen Vereinigung der nationalen Piratenparteien, Pirate Parties International.

Mit 62 „Ja“-, 8 „Nein“-Stimmen und 13 Enthaltungen nahm die Versammlung den Antrag des Vorstandes an, nach dem die schwedischen Piraten ihre (Beobachter-) Mitgliedschaft beenden. Aus dem Antrag:

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Halleluja, bald regieren die Kollektivisten bis ins Wohnzimmer!

Von ATTX

Es ging ein großes Aufatmen durchs Land als endlich die Weihwasser-Sozialisten ihren Widerstand gegen das totale Rauchverbot in der Gastronomie am Altar der Bevormundung geschlachtet haben.

„Aufatmen“ auch bei der genäschigen (Figur) Pharma-Minister Oberhauser. Das totalitäre Rauchverbot ist beschlossene Sache! Das Staatsmedium ORF zollt Beifall, vorgeblich weil das Mittelalter zugunsten eines modernen, internationalen Standards überwunden wurde.

Mit der Keule des Gesetzes wird den Wirten in ihren Wirtshäusern nunmehr endlich vorgeschrieben und auferlegt, wie sie ihr Wirtshaus zu führen haben: rauchfrei.

Was der staatlichen Erziehungsanstalt (schon wieder) entgangen sein dürfte sind die Begriffe des Privatrechts und des Privateigentums.

Eigentlich sollte jeder dieser Kolchose-Kollektivisten begriffen haben, dass ein Wirtshaus kein „öffentlicher Raum“ ist. Ein Wirtshaus gehört dem Wirten. Das Wirtshaus ist in der Regel das private Eigentum des Wirten, sofern es sich nicht um den Pächter der Parlamentskantine handelt.

In diesem seinem Wirtshaus entscheidet alleine der Wirt mit wem er Verträge über die Zufuhr und Kredenz von Schnitzel und Bier eingeht oder nicht. Das nennt man kurz „Privatautonomie“. Der Wirt, seine Arbeiter und seine Gäste entscheiden also frei („Privatautonomie“), ob sie dort hackeln oder völlern oder trinken oder rauchen.

Wer am Gebotenen keinen Gefallen findet kann ja woanders hackeln, völlern oder trinken. Sollte man meinen.

Die Welt des Kollektivismus in ihrer Bevormundungs- und Umerziehungsekstase beschert ein anderes Menü: Nicht der Wirt entscheidet, sondern das Kollektiv befindet, was gut und was schlecht ist für den Wirten und für dessen Gäste.

Die Privatautonomie wird Opfer des sogenannten Willens einer angeblichen Mehrheit. Private Einrichtungen werden per Dekret zum „Öffentlichen Raum“ erklärt und schon ist das Private, also das Eigentum, zurückgedrängt. Zugunsten „der Allgemeinheit“. Parented statt represented.
An vorderster Front beklatscht die veröffentlichte Meinung den missionarischen Enthaltsamkeitswahn.

Ja, wir stehen knapp davor, dass die Junta ins Wohnzimmer hineinregiert, denn im Wirtshaus, in der Verlängerung des Wohnzimmers, sind wir tatsächlich an genau diesem Punkt angekommen. In der Argumentation und Gedankenwelt der Gesundheits-Fascista funktioniert das ganz einfach. Jetzt braucht Anstandsdame Oberhauser nur noch den bewährten Arbeitnehmerschutz für Putzfrauen ins Spiel zu bringen. Oder was ist mit dem Rauchfangkehrer, der dort einmal jährlich Dienst machen muss? Ihm könnte ein Tschick-Atom ins Näschen steigen! Und was ist, wenn die Postlerin einen Brief überreichen muss? Lauter gefährdete Puritaner, die eine gestandene (schokoladesüchtige?) Oberhauser schützen muss.

Es geht um Schutz! Niemals würde es darum gehen, die Bürger bis ins Wohnzimmer zum Puritaner zu erziehen oder zu drangsalieren. Wir sind eine „Wertegemeinschaft“, eine und Demokratie! Halleluja!

Die Zukunft?

Die Rauchsensoren in jedem Wohnzimmer sind halt nötig und im Sinne unser aller Wohles. Nötig, um unsere „Freiheit zu verteidigen“. Wir müssen die „Schwächsten“ vor den Rauchern schützen. Es geht um die Volksgesundheit. Und es geht um die Einhaltung der Regeln. Das Gemeinwohl erfordert halt auch Zivilcourage, daher sind tapfere Denunzianten und Rauchersheriffs auszuzeichnen.

Ich will ein Grundrecht auf In Ruhe gelassen zu werden.

Wir waren wo/Hanfwandertag-Woche: Für Senoritas bei der Polizei

Update 13. Juli: Das hier geschilderte Erlebnis ist möglicherweise nicht typisch für die Wiener Polizei. Eine viel erfreulichere Schilderung findet sich hier: Neuer Suchtgift-Hotspot: Taborstraße 37

Dieser Verfasser spricht in seinen Hanf-Artikeln gerne zu seinen geliebten Lesern, die aber keine langen Erklärungen brauchen, dass Cannabis gesund und interessant ist und in jeder Republik legalisiert gehört. Wer diesen Blog liest ist vermutlich schon bekehrt. Für die Zukunft wünscht sich der Verfasser darüber hinaus echte Überzeugungsarbeit, den Cannabis-Dialog mit der reaktionären, unwissenden, irregeleiteten Masse von Neid-auf-Schneid-Opfern, Pharma-Sektierern, Abstinenzhysterikern, Kindersentimentalisten und zersoffenen Hirnen, welche der Verfasser weit weniger liebt als das p.t. Publikum dieses schönen Blogs.

Die verdummten hässlichen Prohibitions-Legionen haben nicht nur selten Internet, sie können oft gar nicht lesen. Ohne Geld für Fernseh-Reklame erreicht man diese Menschen mit der Frohbotschaft von Ganja Libre nur auf der Straße, und dorthin zieht es den Verfasser mit seinem Cannabis-Bauchladen.

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Hanfwandertag-Woche: Bundesregierung an Zivilgesellschaft: Basta und gusch!

Nach einem „Jahr des Joints“ [1] und einer sensationellen Petition für Legalisierung dämmert es der österreichischen Bundesregierung: Ein polizeiliches Augenzwinkern und „geht scho“ [2] reicht den Kiffern der Republik nicht mehr.

Die Öffentlichkeit besteht darauf angehört zu werden. 32,000 Wähler bestehen darauf mit ihrem Namen. Und so kam es, dass… sich unsere gewählten Vertreter schon wieder so dumm stellen wie sie die Öffentlichkeit seit fünfzig Jahren verkaufen. Die geplante Reform des Suchtmittelgesetzes ist ein Schlag ins Gesicht jener mutigen 31.967 Bürgern, die die Petition unterstützen.
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Wir waren wo – Bildergalerie vom Hanfwandertag 2015, Wien

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Wir waren wo: Hanfwandertag 2015

Es war der größte Hanfwandertag,
es war der lauteste Hanwandertag,
es war der beste Hanfwandertag.

Die Massenmedien interessierten sich wie immer nicht für die tatsächlichen Besucherzahlen. Die faulen Redactricen wiederholten brav die Angaben der Polizei statt selber zu zählen: 12,000 Teilnehmer am Heldenplatz — garantiert nicht weniger. Dabei schien nicht einmal die Sonne! Zum Vergleich: 2012 zählte der Verfasser ca. 3000 Demonstranten, 2013 ca. das Doppelte. Voriges Jahr war der Himmel auch bewölkt, daher irgendwo dazwischen. (Alle Angaben für den grünen Block auf der Straße, Shopping-Teilnehmer am Gehsteig waren NICHT in der Zählung.)
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Wir waren wo/Hanfwandertag-Woche: Pressekonferenz!

Toni „Hanfinstitut“ Straka hielt am 30. April 2015 die erste Cannabis-Pressekonferenz in der Geschichte der zweiten Republik ab. Ort des Geschehens war nicht das großkopferte Pressekonferenz/Abstinenzler-Kaffeehaus Landtmann, sondern das schicke, moderne Stein. Anwesend waren fünfzehn Gäste, davon vier Frauen und ein Kamera-Team vom ORF. Trotz der originellen Stätte handelte es sich um eine vollwertige Pressekonferenz, denn es wurde b e w i r t e t. So sieht Lobbying aus, wenn sich ein Profi um ein Thema kümmert!
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